Hermann Finsterlin und der Expressionismus Utopische Architektur – Phantasielandschaften

Hermann Finsterlin und der Expressionismus

Utopische Architektur – Phantasielandschaften
Ausstellungszeitraum: 21. März – 09. Mai 2004

 

Das Wenzel-Hablik-Museum gewährt vom 21. März bis zum 9. Mai 2004 Einblicke in die Arbeiten von Hermann Finsterlin (1887-1973). Gezeigt werden die phantasievollen Arbeiten von Hermann Finsterlin aus der Sammlung Cremer und der Bestand des westfälischen Landesmuseums. Sie umfassen Aquarelle, Tuschezeichnungen und Bleistiftskizzen.

Hermann Finsterlin ist als utopischer Architekt bekannt geworden. Er konnte zu Lebzeiten keine seiner phantasievollen Ideen realisieren, galt aber als Vorreiter bekannter Architektur. Durch sein Werk inspiriert, schufen andere Architekten weltbekannte Bauten wie die Oper in Sydney und das Olympiagelände in München.

In seinen Entwürfen gibt es keine statische Logik, auch werden funktionale Fragen nicht erörtert. Finstelin entwickelte seine Architektur nicht aus Grundrissen heraus, sondern stellte den skulpturalen Charakter in den Vordergrund. Seine Bilder stellen Form- und Farbphantasien dar und lassen oft keine gegenständlichen Assoziationsmöglichkeiten zu.

Finsterlins Architekturphantasien wurden im März 1919 in der „Ausstellung für unbekannte Architekten“ zusammen mit Wenzel Habliks Entwürfen gezeigt.

Finsterlin und Hablik dachten in gesamtkünstlerischen Zusammenhängen und unterstützten sich auch gegenseitig sowohl bei der Entwicklung, als auch bei der Darstellung ihrer Ideen. Unbeirrbar glaubten sie an die herausragende Rolle der Architektur bei der Neugestaltung der Gesellschaft.