„Sieh‘ es kommt das Glück geritten.“ Wenzel Hablik. Frühe Werke

„Sieh‘ es kommt das Glück geritten.“ Wenzel Hablik. Frühe Werke

25. Februar – 21. Mai 2018

Die frühen Arbeiten Wenzel Habliks sind kaum bekannt und wurden zum größten Teil noch nie präsentiert. Erstmals widmet sich das Wenzel-Hablik-Museum umfänglich den Studienarbeiten aus der Zeit von 1898-1907.

Noch bevor der junge Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Wien und Prag studiert, entstehen während seiner Zeit an der Fachhochschule für Tonindustrie und verwandte Gewerbe in Teplice feine Naturstudien in Bleistift und Aquarell. Architekturzeichnungen und anatomische Studien von Mensch und Tier zeigen die akademische Lehrweise und die technische Präzision in der Hablik ausgebildet wird. Später zeichnet er nach Gruppen von Kristallen, die sich in seiner Fantasie zu Märchenschlössern auf steilen Berghängen ausformen. Diese »Kristallbauten«, wie er sie nennt, gehören zu den frühesten bekannten Entwürfen kristalliner Architektur in der europäischen Kunstgeschichte. Es folgen erste Ölbilder, die besonders die heimische Bergwelt in der Nähe des Erzgebirges und Alltagsszenen festhalten. Der Einfluss von Edvard Munch und Vincent van Gogh wird an ihnen besonders deutlich.

Bildhinweise:
Wenzel Hablik, Studie Wilder Wein, 1900 ©Wenzel-Hablik-Stiftung, Itzehoe
Wenzel Hablik, Sieh‘ es kommt das Glück geritten, um 1905, ©Wenzel-Hablik-Stiftung, Itzehoe
Wenzel Hablik, Die Schlafstube meiner Eltern in Brüx, o. J. ©Wenzel-Hablik-Stiftung, Itzehoe