Archigram „Träume vom gebauten Glück“ Architektur der unbegrenzten Möglichkeiten aus dem Swinging London der 60er

Archigram „Träume vom gebauten Glück“

Architektur der unbegrenzten Möglichkeiten aus dem Swinging London der 60er
Ausstellungszeitraum: 03. April – 22. Mai 2005

Architektur der unbegrenzten Möglichkeiten aus dem Swinging London der 60er
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum, Frankfurt am Main

Zu Beginn der 60er Jahre formierte sich eine Gruppe junger englischer Architekten und nannte sich Archigram. Ihre Mitglieder waren Peter Cook, Warren Chalk, Dennis Crompton, David Green, Ron Herron und Michael Webb. Sie konzipierten utopische Stadtmodelle, visionäre Architekturkonzepte und experimentelle Lebensräume, die sie mit wachsender internationaler Resonanz in ihrer Zeitschrift Archigram veröffentlichten.

Die Präsentation ihrer Entwürfe war neuartig und transportierte die Aufbruchstimmung der 60er Jahre. Anstelle spröder Architekturzeichnungen gestalteten sie eine von der Pop-Art beeinflusste Ästhetik. Fröhliche Menschen, aus Modezeitungen collagiert, belebten urbane Schauplätze oder Sience-Fiction-Comics.

In der zeitgleichen Raumfahrteuphorie schien durch neue Technologien und Materialien alles möglich. Bewegliche Kapseln, Raumzellen und Roboter sollten künftiger Architektur ihr Gesicht geben.

Archigram griff die bekannten Utopien der frühen Moderne wie die der „Gläsern Kette“ ebenso auf, wie die geodätischen Konstruktionen eines Buckminster Fuller und entwickelte sie auf neuartige Weise mit komplexem Anspruch weiter.

Die Arbeiten der Gruppe Archigram waren utopische Konzepte und keine konkreten Planungen. Dennoch beeinflussten sie die Architektur der kommenden Jahrzehnte auf vielfältige Weise. Auch für die heutige Suche nach neueren Ausdrucksformen in Architektur und Design haben sie dank ihrer künstlerischen Kraft und Originalität noch nichts von ihrem Reiz verloren. Gerade die jüngsten Beispiele biomorpher Architekturen und High-Tech-Designs beweisen die Aktualität der Archigram-Konzepte.

Ausstellung 3. April – 22. Mai 2005
Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr

Ausstellungseröffnung
Sonntag, 03.04.2005 um 11:30 Uhr
Grußwort: Dipl.-Ing. Simone Laubach, Direktorin Wenzel-Hablik-Museum
Einführung: Dipl.-Ing. Uwe Ferdinand, Präsident der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein

Führung
Dienstag 03.05.2005 um 17:00 Uhr
Dennis Crompton, London
Gründungsmitglied von Archigram führt durch die Ausstellung

Als Zusatzveranstaltung möchten wir auf den Vortrag von Dennis Crompton am 02.05.2005 um 19 Uhr in der HfbK, Hamburg hinweisen.