Künstlerkolonie Nidden. Auf der Kurischen Nehrung
16. Juni – 18. August 2013
Um 1900 entwickelte sich auf der Kurischen Nehrung, dem schmalen Landstrich zwischen
Ostsee und Kurischem Haff, ein beachtenswerter Künstlerort. Auf der Suche nach Ruhe,
Inspiration und ursprünglicher Natur zog es eine Vielzahl von Künstlern in den kleinen,
abgelegenen Fischerort Nidden.
Die beeindruckende Dünenlandschaft, das außergewöhnliche
Licht, der Rhythmus des Meeres sowie das einfache Leben der Fischerleute
faszinierten Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker gleichermaßen. Maler wie Lovis
Corinth, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff hielten sich wiederholt mehrere Monate
dort auf. Thomas Mann errichtete sich sein Sommerhaus in direkter Nachbarschaft.
In der Ausstellung werden vorwiegend Ölgemälde und Grafiken von Malern wie Pechstein,
Eisenblätter, Eulenstein, Staschus, Mollenhauer, Kallmeyer und Knauf aus der Zeit der
Künstlerkolonie und danach präsentiert. Zusätzlich geben historische Fotografien einen
Einblick in das dortige Leben. Die Werke stammen hauptsächlich aus der umfangreichen
Privatsammlung des Sammlers und Nidden-Kenners Dr. Bernd Schimpke.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen KulturSommers 2013 mit
dem Länderschwerpunkt »Baltikum« statt.